Gedanken eines Schwerverletzten

Als Schwerverletzter mit gravierenden Schuß- und Stichverletzungen macht man sich natürlich so seine Gedanken über das Leben. Vor allem wenn es, wie bei uns im Nordosten derzeit der Fall, seit Tagen grau draussen ist und pausenlos regnet. Die Fragen, die mich am meisten bewegten, möchte ich Euch im Folgenden kurz aufzeigen:

- Wie kann es sein, dass Aschaffenburg (oder "Aschebeersch", wie der Einheimische gerne sagt) als bayrische Stadt geführt wird? Was an dieser Stadt soll denn bayrisch sein?

- Entfällt

- Warum ließ Eddie es zu, dass seine Frau die beiden Katzen mitnahm, als sie abrückte? Eddie hätte drum kämpfen müssen, die beiden Viecher zu behalten, um sie anschließend an Naumanns Katzenschinderei auszuliefern. Ich hätte die beiden Katzen dann zu circa 5 Liter Biodiesel verarbeitet. Zwei Felle für Rheumakranke und ein paar Stücken Seife wären auch noch bei abgefallen. Hätte man gutes Geld für bekommen.

- Wohin sollen die unglaublichen Regenfälle bloß noch führen? Ich habe mir ausgemalt, dass die Regenfälle jetzt noch exakt 15 Jahre lang anhalten werden. Dann werden weltweit alle Städte, Länder, Kontinente in den Fluten versunken sein. Zuerst die Niederlande, dann andere Länder, zum Schluß auch Gebirgsstaaten wie Peru oder Nepal. Alle Menschen, die dann nicht wie Ratten abgesoffen sind, müssen, um zu überleben, auf Schiffe umziehen. Wer nur ein kleines Ruderboot abkriegt, wird schnell beim ersten richtigen Sturm absaufen. Für uns Monsterdunkler werden wir dann ein 1a hochseetüchtiges Kriegsschiff mit Luxuskajüten und modernsten Bordwaffen organisieren. Nur noch die Spitze des Mount Everest wird dann aus dem Wasser ragen, dagegen werden unsere Länder, unsere Heimatstädte, unsere Wirtshäuser... verschwunden sein und nur noch in unseren Erinnerungen bestehen... Was wir dann tun den lieben langen Tag lang auf See? Keine Ahnung. Ich könnte mir vorstellen, dass man dann Ausschau hält nach anderen Schiffen mit Überlebenden und vielleicht etwas Handel untereinander betreibt. Möglich wäre auch, wenn wir einem überladenen Boot mit Nichtmonsterdunklern (z.B. Inder) begegnen, dass ich KGZ aus purer Langeweile befehle, denen mit unserer Bordkanone einfach einen in den Bug zu ballern. Dann würden wir lässig mit unseren Longdrinkgläsern an Deck stehen und amüsiert zuschauen, wie deren Nussschale mitsamt Besatzung absäuft ...

- HongKong Pfui meinte gestern in einem Interview, das "blinder Aktionismus der Feind der Freiheit" sei Ob der zarte Asiate mit solch billigen Platitüden / Phrasen die FDP aus dem 3%-Jammertal rausführen kann?

So, Freunde: Ich muss jetzt mal eben meine Verbände wechseln, danach trinke ich ne Flasche Doppelkorn gegen die Schmerzen. Kann sein, dass ich mich heute abend nochmal bei Euch melden werde.

In Liebe
Euer Doc H.